Solaranlagen und Denkmalschutz

Jede Menge denkmalgeschützter Gebäude in der Schweiz, in Deutschland oder Österreich böten Platz für Photovoltaik. Im Hinblick auf die Gesetzgebung zum Denkmalschutz passen gewöhnliche Solaranlagen zum Teil nicht ins Bild. Damit bewilligungspflichtige Solaranlagen zukünftig die Optik denkmalgeschützter Häuser nicht mehr zu sehr beeinträchtigt, gibt es inzwischen denkmalschutzkonforme Solaranlagen. Lesen Sie hier mehr zu Photovoltaikanlagen im Denkmalschutz.

Allein auf Schweizer Boden stehen zigtausend Gebäude unter Denkmalschutz. Darunter eignen sich zahlreiche Dächer von der Lage her für Photovoltaik. Passt die Statik dazu, wäre eine Solaranlage auf dem Dach eine perfekte Aufwertung und Unterstützung zur Energiewende. Dagegen können allerdings gesetzliche Bestimmungen der Denkmalschutzbehörden sprechen. Schließlich sollen denkmalgeschützte Bauten möglichst originalgetreu erhalten bleiben. Eine Solaranlage in der Standardausführung würde das Erscheinungsbild geschützter Denkmäler jedoch teils erheblich verändern.

Denkmalgeschützte Gebäude in der Energiewende

Eine energetische Sanierung mit Photovoltaik ist bei Denkmalschutzobjekten komplizierter. Zusätzlich zur regulären Meldepflicht für Solaranlagen kommen auf Hausbesitzer von schützenswerten Gebäuden denkmalpflegerische Anforderungen hinzu. Zwar gelten für Objekte in Schutzzonen nach kantonalem Recht sowie für Natur- und Kulturdenkmäler von nationaler oder kantonaler Bedeutung nicht exakt dieselben Regelungen, doch bewilligt werden muss ein Zubau mit Solaranlagen bei allen Gebäuden unter Denkmalschutz. Standardmodelle von Solarplatten haben in dem Fall oft optische Nachteile, da sie teils die Farbe und Oberflächenstruktur der Dächer geschützter Bauwerke zu sehr verändern.

Spezielle Solarmodule perfekt für Denkmalschutzbauten

In Zusammenarbeit mit ihrem Industriepartner haben Forscher vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE Solarpaneele gebaut, welche das Problem mit der erlaubten Optik bewältigen können. Ihre Neuentwicklung von Solarmodulen ermöglicht es, auch Flächen denkmalgeschützter Gebäude für die Produktion von Solarstrom zu nutzen. Daran tüfteln auch weitere Unternehmen. Passend in Struktur und Farbe designte Solarmodule können so auch Denkmalschutzobjekte in die Energiewende mitnehmen, ohne den bautypischen Charme zu verzerren. Dank der Gestaltungsmöglichkeiten für die neuen Photovoltaikmodule kann die Bewilligung zum Bau von Solaranlagen auf schützenswerten Bauten und Anlagen schneller klappen. Für Hausbesitzer bedeutet die Möglichkeit der anpassbaren Solaranlagen so nicht nur eine Wertsteigerung ihrer Immobilie, sondern eine unabhängigere Stromversorgung mit selbst produziertem Solarstrom. Dank der farblich und strukturiert anpassbaren Solarmodule können Architekten ebenso individuelle Designarbeiten an Gebäuden umsetzen.

Mit oder ohne Denkmalschutz können Sie sich ebenfalls mit eigenem Solarstrom versorgen. Zu viel erzeugte Solarenergie können Sie in hauseigenen Stromspeichern zwischen lagern oder gegen Bezahlung in das örtliche Stromnetz einspeisen. Unsere Photovoltaik-Komplettsets bieten PV-Anlagen für wenig Platz bis hin zur Stromversorgung ganzer Gebäude. Fragen Sie einfach nach unserem Balkonkraftwerk als Plug-and-Play Solaranlage für Balkon und Garten oder nach unserer Solar-Komplettanlage für Wohnhäuser und Firmengebäude.