So nachhaltig ist die Stromerzeugung mit Photovoltaik

Mit Solarzellen wird immer mehr sauberer Strom produziert. Gegner behaupten aber, dass die Solartechnik nicht wirklich gut für die Umwelt sei. Wie es mit der Nachhaltigkeit von Photovoltaik aussieht, lesen Sie hier.

Sie brauchen seltene Erden und können natürlich nicht emissionsfrei hergestellt werden, Photovoltaikanlagen. Doch die laufende Solarstromerzeugung verursacht keine Luftverschmutzung oder weiteren Ausstoß von Treibhausgasen.

Im Zuge der Energiewende und weil das Bewusstsein der Menschen für umweltfreundliche und klimaneutrale Energiegewinnung wächst, ist Solarenergie voll im Trend. Wie überall gibt es auch bei der Solarenergie Skeptiker, die den Weg von der Herstellung bis zur Entsorgung nicht so nachhaltig einstufen wie die Solarverfechter.

Wie nachhaltig ist Solarenergie?

Die Stromerzeugung mit Solarmodulen ist schon deshalb sauber und umweltfreundlich, weil keine gesundheitsgefährdende Strahlung oder Schadstoffe, wie Staub, Kohlen-, Schwefel- und Stickoxide, in die Umgebung befördert werden, wie etwa bei Atomkraft oder fossilen Brennstoffen. Das bedeutet auch weniger saurer Regen für Gewässer und Böden, weniger Treibhausgase und keine zusätzliche Belastung der Ozonschicht.

Für 2020 hat das Umweltbundesamt (UBA) ermittelt, dass mit Solarenergie in Deutschland rund 34,9 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente eingespart wurden. Für die einberechneten Produktionsemissionen der Anlagen wurden ungefähre Zahlen verwendet.

Gute Ökobilanz für Solaranlagen

Ein grober Wert, der die Nachhaltigkeit von Solaranlagen wiedergibt, ist die Amortisationszeit. Eine präzise Angabe ist wegen der wechselnden Bedingungen für Rohstoffabbau, Produktion, Transport, Entsorgung und Modultypen nicht möglich. Um sich zu amortisieren, also mehr Energie zu erzeugen, als die Wertschöpfungskette frisst, braucht eine Solaranlage zwischen 1,5 und 6 Jahren.

Der Energy Return on Energy Invested (ERoEI oder auch EROI; bedeutet Erntefaktor) gibt an, um wie viel höher oder niedriger der Energieerlös während der Betriebsdauer im Gegensatz zum Energieeinsatz zur Herstellung und Entsorgung aller Komponenten ist. Bei einer Betriebszeit von etwa 30 Jahren bei Solaranlagen ergibt dieser etwa 10. Energetisch sind Photovoltaikanlagen also ein großes Plus für den Umweltschutz.

Um den nachhaltigen Nutzen von Stromspeichern zu errechnen, die nicht Energie erzeugen, sondern speichern und verbrauchen, gibt es den Energy Stored on Invested (ESOI). Solarstromspeicher schaffen über ihre Lebensdauer hinweg rund das 18-fache an Energie zu speichern, was bei der Produktion und zum Entsorgen verbraucht wird.

Solaranlagen-Recycling spart Energie und Rohstoffe

Die Komponenten von Photovoltaikanlagen sind außerdem zu 95 % recyclebar. Es sind bereits ausgediente oder defekte Solaranlagen wiederverwertet und in neuen Solarkraftanlagen in Betrieb.

Aber damit Photovoltaik auch nachhaltig und umweltfreundlich bleibt, müssen bessere Wege gefunden werden, als ganze Landschaften mit Solarkraftwerken zu verbauen, die dann nicht anderweitig weiter genutzt werden können.

Übrigens: Solarenergie setzt Sonnenlicht nicht nur in Strom um, die Solarthermie erzeugt außerdem heißes Wasser für Bad oder Heizung, womit Solarkraft langfristig Geld spart.

Für Ihre Stromversorgung Zuhause oder im Unternehmen finden Sie bei uns unterstützende Photovoltaikanlagen und Solaranlagen samt Stromspeicher für die vollständige Abdeckung Ihres Stromverbrauchs. Damit können Sie beispielsweise Ihre Parkplätze für Kunden und Mitarbeiter überdachen, Fassaden und Dächer von Gebäuden sinnvoll nutzen oder ein schattiges Plätzchen im Garten schaffen und gleichzeitig Solarstrom selbst erzeugen.