Neuzulassungen von Elektroautos

Während der Corona-Pandemie brach der europäische Automarkt spürbar ein. Ganz davon erholt, haben sich die Verkaufszahlen noch nicht. Wer sich allerdings inzwischen weiter nach vorne kämpft, sind Elektroautos. Bei den Neuzulassungen in Europa haben Elektroautos Dieselfahrzeuge im ersten Halbjahr 2023 hinter sich gelassen.

Kunden entscheiden sich vermehrt für Elektroautos

Individuelle Mobilität in umweltfreundliche Richtung umzudenken, kommt nicht bei jedem gut an. Elektroautos, die Hoffnungsträger für die Energiewende auf der Straße, gewinnen nun jedoch immer mehr an Schwung. Der statistischen Erfassung der Hersteller zufolge zeigte sich der Juni 2023 als stärkster Monat bei den neu zugelassenen Elektroautos. Mit dem Plus an Neuzulassungen bei den Elektroautos liefen diese dem Diesel den Rang ab. Zumindest in Europa. Das gab es zuvor noch kein einziges Mal, dass Autobesitzer mehr reine Elektroautos als Dieselfahrzeuge kauften und neu anmeldeten. Beliebter als Benziner sind Elektroautos allerdings noch nicht.

Elektroautos an dritter Stelle zum Zeitpunkt der Datenerfassung

Allgemein wuchs 2023 der Bedarf an Elektrofahrzeugen in der gesamten Europäischen Union. Der europäische Herstellerverband Acea gab einen Marktanteil von mehr als 15 Prozent für reine Elektrofahrzeuge an. Mit 13,4 Prozent folgten Autos mit Dieselmotor. Weiterhin an der Spitze der Neuzulassungen in der EU sind Benziner, welche einen Marktanteil von etwa 36 Prozent erreichten. Auf Autos mit Hybridantrieb setzten seit Jahresbeginn 2023 um die 24 Prozent der Autokäufer.

Neben Elektroautos auch wieder mehr andere Antriebsarten verkauft

Trotz steigender Verkaufszahlen ist das Niveau von vor der Schlappe durch Corona noch nicht eingeholt. Seit Anfang des Jahres gab es für Autos mit allen Antriebsarten etwa 5,4 Millionen Erstzulassungen. Im gleichen Zeitraum 2022 waren es beinahe 18 Prozent weniger neu zugelassene Fahrzeuge. Obwohl sich die Verkaufszahlen für Autos 2023 verbesserten, hängen sie den Neuzulassungen vor Corona immer noch ein Fünftel hinterher.

Autohersteller verzeichneten in fast allen Ländern der EU eine steigende Nachfrage und mehr Autoverkäufe. Am deutlichsten legte Spanien zu, wo 24,0 Prozent mehr Autos an ihre neuen Besitzer gingen. In Italien waren es immerhin 22,8 Prozent mehr, in Frankreich 15,3 Prozent und in Deutschland kauften Kunden 12,8 Prozent mehr Fahrzeuge.

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