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Fukushima – Jahrestag

Autor: admin | 12.03.2015

Ein Mahnmal aus 19'000 toten Menschen, die in den Flutwellen umkamen und mindestens 3'500 Strahlentote..die letzte Zahl dürfte durch Statistik gezielt untertrieben sein.


Nicht alle Menschen starben durch Verstrahlung oder die Flutwelle, auch nach vier Jahren befinden sich rund 120'000 Menschen noch immer in Behelfsunterkünften. Viele begingen und begehen Selbstmord. In Ihre Heimat werden sie nie wieder zurückkehren und die Regierung scheint nur unzulänglich fähig zu sein, die riesige Anzahl an Menschen in anderen Regionen wieder einzugliedern. Die Lebensbedingungen in den Notunterkünften besteht aus einem Leben in Containern. Viele der Menschen in den engen Containersiedlungen sind alte Menschen. Sie verloren nicht nur gesamtes Eigentum, sondern auch ihre sozialen Bindungen. In Ihrer Verzweiflung alleine gelassen, gehen sie in den Freitod.


Auch vier Jahre nach dem Atomunglück weiß niemand genau, wo sich in den Reaktoren 1,2 und 3 die geschmolzenen Brennstäbe befinden. So strahlt Fukushima weiter vor sich hin, als Mahnmal für die Welt. Der Preis für Strom Tausende von Menschenleben? Gestorben für die Uneinsichtigkeit der Behörden und die Gier von Stromkonzernen.


Und in der Schweiz? Eine exakte Kopie von Japan, auch hier schützt die Behörde lieber die Betreiber als die Bevölkerung. Auch in der Schweiz scheinen sich Stromkonzerne in einer moralfreien und rechtlich zu wenig streng geregelten Welt zu bewegen. Schönstes Beispiel die Alpiq. Allein das Ausmaß einer Atomkatastrophe in der Schweiz wäre aus rein geografischen Gründen ein anderes. Vermutlich mindestens eine halbe-bis eine Million Menschen, müssten umgesiedelt werden - mal kurz mindestens ein Viertel der Schweiz als Speerzone auf Jahrhunderte geschlossen.


Dabei weiß man in der Schweiz garantiert nicht, wohin man mit einer halben, oder einer ganzen Million Menschen sollte. Vermutlich auf den Gotthard, denn nur in den Alpen gäbe es genügend Platz. Ein AKW-Unglück wäre das Ende der Schweiz als eigenständiger Staat. Auch die Schweiz ist Erdbebengebiet. Strenge und teure Bauauflagen machen mieten teuer, aber AKWs dürfen auch nach 45 Jahren noch weiterlaufen – sie haben ja einen neuen Deckel!


Jeder Einzelne kann kleine Zeichen setzen, eine Solaranlage macht zumindest etwas unabhängig von Stromkonzernen. Wer dazu noch eine Speicheranlage installiert, muss den Strom nicht an die Konzerne abtreten. Stromkonzerne gehen auch in der Schweiz über Leichen. Japan hat immer behauptet seine AKWs seien sicher – ganz wie in der Schweiz.